Am Sonntagnachmittag (14 Uhr, BGS-Halle) treten die Regionalligahandballer des TSV 2000 Rothenburg bei der Zweitligareserve des HSC 2000 Coburg an. Ein Auswärtserfolg wäre ein starkes Lebenszeichen der tief im Abstiegskampf steckenden Tauberstädter, aber auch immens wichtig um nicht erstmalig in dieser Saison auf einen Abstiegsplatz abzurutschen.
Mit dem Spiel in Coburg beginnt für die Rothenburger das letzte Viertel der laufenden Regionalligasaison, aktuell liegt die Mannschaft von Trainer Christian Weigl punktgleich mit der HSG Lauf/Heroldsberg auf dem 11. Tabellenplatz und damit noch „knapp über dem Strich“. Vor den Tauberstädtern liegen mit jeweils einem mehr ergatterten Pünktchen, der TSV Lohr und die DJK Waldbüttelbrunn. Da die Weigl-Schützlinge in den verbleibenden sieben Spielen noch gegen alle direkten Konkurrenten antreten, ist noch alles möglich. Mit 12 Punkten auf der Habenseite ist auch der HSC 2000 Coburg noch nicht gesichert. Ob sich dies in der sonntäglichen Aufstellung der Oberfranken niederschlägt, bleibt abzuwarten. Immerhin spielt das Zweitligateam der Coburger ebenfalls am Sonntagnachmittag, was dafür spricht, dass sie eventuell nicht „mit voller Kapelle“ antreten werden. Für die kriselnden Rothenburger dürfte es aber ziemlich egal sein, mit welcher Aufstellung Coburg antritt, aufgrund der prekären Tabellensituation müssen Punkte her – egal wo und egal gegen wen. Coburg wartet seit drei Spielen auf einen Punktgewinn, das letzte Erfolgserlebnis datiert von Anfang Februar, das war allerdings ein Paukenschlag als überraschend der Zweitplatzierte, HaSpo Bayreuth, knapp geschlagen wurde. Die Tatsache, dass Coburg im nächsten Heimspiel dem Schlusslicht TSV Roßtal unterlag, zeigt, wie schwankend die Leistungen der Mannschaft von Trainer Davor Rokavec in dieser Saison sind. Die Gäste von der Tauber werden hoffen, dass sich Coburg erneut von seiner nicht ganz so guten Seite zeigt und auf die Wiederholung des Auswärtscoups aus der Vorsaison bauen. Damals gelang ihnen kurz vor Weihnachten ersatzgeschwächt ein deutlicher 26:18-Auswärtssieg, der im Saisonverlauf ein positiver Wendepunkt sein sollte. Personell wird Trainer Weigl aus dem Vollen schöpfen können, so dass die Vorzeichen gut sind, endlich wieder Zählbares zu erreichen.