Duell Vater gegen Sohn

Zum letzten Heimspiel des Jahres 2023 empfangen die Bayernligahandballer des TSV 2000 Rothenburg am Samstagabend (19.30, Mehrzweckhalle) die DJK Waldbüttelbrunn. Mit dem Drittligaabsteiger aus Unterfranken haben die Tauberstädter erneut einen starken Gegner vor der Brust, gegen den vieles, besser noch alles, funktionieren muss, will man die Punkte auf das eigene Konto buchen. Für den Rothenburger Trainer Bernd Becker ist die Partie ein ganz besonderes Spiel, gehört sein Sohn Lars doch zum Kader der Gäste.

Nach der unfreiwilligen Pause aufgrund des abgesagten Spiels in Günzburg steht der TSV 2000 Rothenburg vor den letzten beiden Spielen des Kalenderjahres 2023. Bevor es am Sonntag nächster Woche zum Spitzenreiter nach Coburg geht, stellt sich mit der DJK Waldbüttelbrunn am Samstagabend ein alter Bekannter in Rothenburg vor. Waldbüttelbrunn gehörte lange Jahre zum bayerischen Handballoberhaus bevor im letzten Jahr mit dem Aufstieg in die 3. Handball-Bundesliga der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte gelang. Das Drittligaabenteuer endete nach einer Saison bereits wieder und nach einem Umbruch im Team liegen die „Sumpfler“ aktuell im vorderen Mittelfeld der Bayernliga. Unter anderem die Siege in Coburg und beim aktuellen Tabellenzweiten TV Erlangen-Bruck untermauern die Stärke des Teams von Spielertrainer Julian Bötsch. Bester Torschütze der DJK ist Leon Rastner, der mit 61 Toren den achten Platz in der Torjägertabelle der Bayernliga belegt, einen Platz vor Srdjan Ilicin (54), dem erfolgreichsten Torschützen der Tauberstädter. Für die wird es darauf ankommen, die Unkonzentriertheiten, die zu den ärgerlichen und unnötigen Niederlagen gegen den TSV Simbach und den TSV Lohr geführt haben, abzustellen. Dass sie auch gegen Drittligaabsteiger gewinnen können, haben die Becker-Schützlinge mit dem überzeugenden Heimsieg gegen HaSpo Bayreuth gezeigt. Damals spielte man in Abwehr und Angriff wie aus einem Guss und kam zum verdienten Erfolg. Eine gute Grundlage für die Partie gegen Waldbüttelbrunn ist die Tatsache, dass Trainer Becker personell aus dem Vollen schöpfen kann, alle Leistungsträger sind gesund und stehen fit zur Verfügung. Nach zuletzt drei sieglosen Partien wäre ein Erfolgserlebnis für Rothenburg immens wichtig, auch im Hinblick auf den weiteren Saisonverlauf. Vielleicht werden die Gründe dafür ja am Sonntagvormittag am Frühstückstisch im Hause Becker diskutiert.

Voraussichtliche Aufstellung: Amann, Kiss (Tor); Schemm, Gluhak, Schneider, T. Ehrlinger, Schmidt, A. Ehrlinger, Orf, Jasarevic, Stojanov, Ch. Keller, Ilicin, Altwish, Koppler