Mit 39:22 (22:11) verloren die Regionalligahandballer des TSV 2000 Rothenburg ihr Auswärtsspiel bei der SG Regensburg. Die Ausfälle mehrerer Leistungsträger konnten die Tauberstädter nicht kompensieren, wodurch sie schnell auf die Verliererstraße gerieten.
Ohne Anton Ehrlinger (beruflich verhindert), Nedim Jasarevic und Nikola Stojanov (beide krank bzw. verletzt) standen dem Rothenburger Trainer Andreas Trabold nur drei Rückraumspieler mit Regionalligaerfahrung zur Verfügung. Und da das verbliebene Personal auch keine gute Leistung abrufen konnte, machte sich schnell ein Klassenunterschied deutlich. Die Rothenburger fanden von Beginn an nur selten Lücken in der Regensburger Deckungsreihe, zusätzlich gaben sie durch technische Fehler mehrfach den Ballbesitz her. Die von Benjamin Herth trainierten Gastgeber ließen sich nicht lange bitten und zogen über 4:1 und 12:6 bis zur 20. Spielminute auf 16:7 davon. Zur Pause waren es dann bereits elf Tore Rückstand (22:11) und die Messe war früh gelesen.
Aufgrund des hohen Rückstands konnte es für die Tauberstädter in der zweiten Halbzeit nur noch um Schadensbegrenzung gehen. Da die Hausherren aber nicht in den Mitleidsmodus verfielen und sich die Gegenwehr der Gäste bei zusätzlich schwindenden Kräften in Grenzen hielt, baute Regensburg den Vorsprung weiter Tor um Tor aus. Beim 30:15 in der 43. Spielminute betrug dieser dann erstmals 15 Tore. Regensburgs Trainer Benni Herth konnte sich nun auch den Luxus leisten, fröhlich durchzuwechseln, was dem Spielverlauf aus Regensburger Sicht nicht schadete. Die Gäste von der Tauber konnten auch weiterhin nur selten das Spielgerät im Tor der Gastgeber unterbringen, während Regensburg durch schnelle Konterangriffe zu einfachen Torerfolgen kam. Dennis Orf, mit fünf Toren erfolgreichster Torschütze der Rothenburger, setzte dann mit dem 39:22 den Schlusspunkt unter die Partie.
Die Tauberstädter sind nun endgültig im Abstiegskampf angekommen, nur ein Sieg und ein Unentschieden aus acht Begegnungen ist unter dem Strich viel zu wenig, wenn man die Klasse halten will. In den kommenden beiden Partien, in denen der TSV Roßtal und der TSV Lohr in Rothenburg empfangen werden, muss unbedingt doppelt gepunktet werden. Gelingt dies nicht, steht den Rothenburgern ein heißer Advent bevor.
Rothenburg: Amann (1.-15.), Kiss (15.-60.) (Tor); Schemm (1), Gluhak, P. Schneider (4), T. Ehrlinger (1), Schmidt (1), Schweizer (1), Orf (5), M. Schneider, Keller (1), Altwish (1), Ilicin (3/2), Bohács (4)
Regensburg: Schmidl, Tilgner, Barbir (Tor); Sehnke (3), Weikl (3), Wuka (5), Kemmler (5/3), Kassing (2), Singwald (5), Belhadi (1), B. Simbeck (2), Feuerriegel (8), J. Simbeck (4), Heinle (1)
Spielverlauf: 1:0, 4:1, 7:4, 12:6, 16:7, 22:11 (HZ); 25:13, 30:15, 35:18, 39:22
Siebenmeter:
Rothenburg 2 (Ilicin trifft beide)
Regensburg 3 (Kemmler trifft beide)
Zeitstrafen:
Rothenburg 2 (P. Schneider und Schmidt je 1)
Regensburg 5 (Singwald, Belhadi, B. Simbeck, Feuerriegel und Heinle je 1)
Schiedsrichter: Patrick Herz und Michael Thurner (TSV Herrsching)
Zuschauer: 250











