Beim 33:31 (13:13) Heimerfolg gegen die Zweitligareserve des HSC 2000 Coburg boten die Regionalligahandballer des TSV 2000 Rothenburg eine starke Leistung. Gegen die Nachwuchscracks aus Oberfranken ragten Torhüter Arnold Kiss und Kreisläufer Daniel Laugner, der 10 blitzsaubere Treffer erzielen konnte, aus der starken Teamleistung der Tauberstädter noch heraus.
Der Rothenburger Trainer, Valentin Akushka, konnte wieder seinen kompletten Kader aufbieten und auf der Gegenseite standen fünf Spieler aus dem Coburger Zweitligakader im Aufgebot der Gäste. So entwickelte sich vor den Augen von mehr als 400 Zuschauern in der Rothenburger Mehrzweckhalle eine hochklassige Regionalligapartie, in der die Gäste zu Beginn vorlegten, die Hausherren aber immer wieder ausgleichen konnten. In der achten Minute gelangen dann Daniel Laugner und Aziz Altwish zwei Tore zur erstmaligen Rothenburger Führung von 5:4. In den Folgeminuten legten nun die Gastgeber vor und die Gäste glichen aus. In dieser Phase parierte Torhüter Kiss auch einen Siebenmeter-Strafwurf gegen den Coburger Marks Lilienfelds. Auf den Treffer zum 8:7 durch Nikola Stojanov reagierten die Gäste mit zwei Treffern von Lilienfelds und ihrem besten Torschützen, Leonards Valkovskis, zu ihrer erneuten Führung (8:9, 16. Minute). Dies sollte aber auch schon die letzte Coburger Führung des Abends sein. Srdan Ilicin und Nikola Stojanov brachten die Hausherren wieder in Front (10:9), Coburg konnte bis zur Pause die Führungen immer wieder ausgleichen, aber nicht in Führung gehen. Dies lag auch daran, dass Arnold Kiss gegen Lasse Schartl den zweiten Siebenmeter parieren konnte. Beim Stand von 13:13 wurden die Seiten gewechselt.
Kurz nach der Pause erzielten die Tauberstädter beim Stand von 14:14 drei Tore am Stück durch Daniel Laugner (2) und Torhüter Kiss. Zwei Treffer erzielten sie dabei ins verwaiste Gästetor, Coburg hatte bei einer Zeitstrafe den Torhüter zu Gunsten eines zusätzlichen Feldspielers aus dem Tor genommen. Die Gäste konnten in den nächsten Minuten den Rückstand wieder verringern und als in der 39. Minute, beim Stand von 18:17 Nedim Jasarevic für ein, aus Sicht der Schiedsrichter zu hartes Foul, die rote Karte sah, musste man um den Erfolg der Hausherren bangen. Diese ließen sich aber nicht beeindrucken, sondern bauten die Führung nach dem 19:18 auf 22:18 aus, erfolgreich waren Phillip Schemm (2) und Patrick Schneider. Für Jasarevic rückte nun Nikola Stojanov auf die linke Rückraumposition und Robin Schweizer übernahm die Spielmacherposition auf der Mitte. Die Gäste verkürzten in der Folgezeit den Rückstand wieder auf ein Tor, der Ausgleich gelang ihnen aber nicht. Die Entscheidung fiel dann zwischen der 48. und der 55. Spielminute. In dieser Phase gelang den Rothenburgern ein 6:1-Lauf und es leuchtete der Spielstand von 30:24 von der Anzeigetafel. Bis zum Spielende konnten die Gäste den Rückstand dann noch verkürzen, letztlich war dies aber nur Ergebniskosmetik und das Spiel endete beim Spielstand von 33:31 mit einem verdienten Heimsieg für Rothenburg.
Gegen die jungen, bestens ausgebildeten Coburger, die vor Wochenfrist in Allach noch 44 Tore erzielen konnten, zeigten sich die Tauberstädter bärenstark. Die Abwehr stand zumeist sehr sicher und im Angriff erlaubten sich die Akushka-Schützlinge nur wenige technische Fehler und Fehlwürfe. Neben den schon erwähnten Glanzleistungen von Torhüter Kiss und Kreisläufer Laugner sind die Leistungen von Patrick Schneider und Nikola Stojanov, die sich angeschlagen in den Dienst der Mannschaft stellten, Srdan Ilicin mit sechs Treffern sowie des jungen Rothenburger Eigengewächses Robin Schweizer, der mit einigen schönen Anspielen glänzen konnte, erwähnenswert. In der Tabelle konnten sich die Rothenburger mit ausgeglichenem Punktverhältnis auf den siebten Platz vorarbeiten. Der Spielplan sieht nun zwei freie Wochenenden vor, in denen die angeschlagenen Spieler ihre Verletzungen auskurieren können. Danach warten mit dem Auswärtsspiel bei Drittligaabsteiger TG Landshut und mit der Heimpartie gegen die SG Regensburg schwere Aufgaben auf die Rothenburger.
Rothenburg: Kiss (1.-45., 1 Tor), Amann (45.-60.) (Tor); Schemm (2), Pfänder, Laugner (10), Gluhak, Schneider (6), Schweizer (1), Orf, Jasarevic (1), Stojanov (5/1), Krauter, Wack, Becejac, Altwish (1), Ilicin (6)
Coburg: Breu, Kaliszewski (Tor); L. Schartl (3/1), Vorsthoven (1), Yaroshenko (1), J.Schartl (1), Valkovskis (9/2), Kroyan (1), Schindler (1), Blahodir (3), Lilienfelds (7/1), Knoth (1), Usinov (3)
Spielverlauf: 0:1, 4:4, 7:6, 10:10, 13:13 (HZ); 14:13, 17:14, 19:17, 22:18, 24:23, 30:24, 33:31
Siebenmeter:
Rothenburg 1 (Stojanov trifft)
Coburg 6 (Valkovskis trifft 2; L. Schartl und Lilienfelds treffen und verwerfen je 1)
Zeitstrafen:
Rothenburg 4 (Schneider 2, Gluhak und Becejac je 1; Disqualifikation Jasarevic)
Coburg 7 (Kroyan 3; Yaroshenko, Valkovskis, Lilienfelds und Unsinov je 1)
Schiedsrichter: Tillmann Joost und Niklas Oehrlein (TG Heidingsfeld)
Zuschauer: 420











