Endlich wieder Bayernligahandball in Rothenburg

Am Sonntagnachmittag (16.30 Uhr, Mehrzweckhalle) starten die Handballer des TSV 2000 Rothenburg in ihre Comeback-Saison in der Bayernliga. Mit der SG Regensburg stellt sich gleich ein schwerer Gegner vor, der sich in den letzten Jahren in der Bayernliga etabliert hat.

Nach drei Jahren Abstinenz in der Landesliga sind die Tauberstädter als Meister der Landesliga Nord im Frühjahr wieder in die Bayernliga zurückgekehrt. Dass die Zwangspause länger als erhofft gedauert hat, lag auch an zwei wegen der Coronapandemie abgebrochenen Spielzeiten. In der letzten Saison konnten sich die Schützlinge von Trainer Bernd Becker, der in seine dritte Spielzeit an der Rothenburger Seitenlinie geht, dann gegen den ärgsten Konkurrenten HC Erlangen III durchsetzen und zählen nun wieder zum Kreis der Mannschaften im bayerischen Handballoberhaus. Mit insgesamt über 25 Jahren Ligazugehörigkeit ist also ein Urgestein der Bayernliga nun wieder aufgestiegen. Beim Kader kann Trainer Becker auf eine eingespielte Gruppe bauen. Lediglich Andreas Kulas und Enrico König wurden verabschiedet, neu im Team sind Linksaußen Aziz Altwish (MTV Stadeln), Kreisläufer Bastian Demel (DJK Waldbüttelbrunn) und Rechtsaußen Clemens Keller (DJK Rimpar Jugend). Zusätzlich zählt auch Andreas Amann, der mit Arnold Kiss und Luca Sand das Torhüter-Trio bilden wird, wieder zum Kader. Nach drei Jahren beruflich bedingter Abwesenheit ist Amann wieder zu seinem Stammverein zurückgekehrt.

Die SG Regensburg sich in den letzten Jahren, auch mit gezielten Kaderverstärkungen, zu einem festen Bestandteil der Bayernliga entwickelt. In der letzten Saison erreichte sie die Aufstiegs-Playoffs, in denen am Ende der fünfte Platz belegt wurde. Auch bei den Regensburgern präsentiert sich der aktuelle Kader nur geringfügig verändert und auch Trainer Kai-Uwe Pekrul steht weiterhin am Kommandostand. Erfolgreichste Torschützen der letzten Saison waren Konstantin Singwald, Valentin Deml und Lukas Heinle. Hier wird auf die Rothenburger Deckungsreihe um Abwehrchef Dennis Orf und die Torhüter Einiges an Arbeit zukommen.

Auch wenn die Bayernliga deutlich stärker als die Landesliga ist, werden die Tauberstädter auch in der neuen Spielklasse, unterstützt vom tollen Rothenburger Publikum, an ihre Heimstärke anknüpfen wollen. Zur Erreichung des ausgegebenen Saisonziels Klassenerhalt wird die Heimstärke auch ein wichtiger Faktor sein. Der Spielplan hält in dieser Saison 28 Spieltage bereit, in denen nach einer Vorrunde in einer Play-Off- und einer Play-Down-Runde der Aufsteiger zur 3. Bundesliga und auch mindestens fünf Absteiger ausgespielt werden. Mit einem Heimsieg zum Auftakt würden die Rothenburger mit einem Paukenschlag in die Bayernliga zurückkehren.

Voraussichtliche Aufstellung: Kiss, Sand (Tor); Schemm, Schneider, Schmidt, A. Ehrlinger, Orf, Jasarevic, Stojanov, Krauter, Ch. Keller, Demel, Altwish, Cl. Keller