Am Samstagabend (19.30 Uhr, Mehrzweckhalle) erwarten die Bayernligahandballer des TSV 2000 Rothenburg die SG Regensburg zum nächsten Heimspiel. Nachdem ihre Heimspielweste in der Rückrunde noch unbefleckt ist, wollen die Tauberstädter auch gegen das Spitzenteam aus Regensburg erfolgreich sein und die Serie weiter ausbauen.
Mit der SG Regensburg stellt sich ein absolutes Spitzenteam der Bayernliga an der Tauber vor, bei dem es in den letzten Wochen kriselt. Nach den beiden Niederlagen in Günzburg und gegen Landshut sind die Domstädter nach Minuspunkten auf den dritten Tabellenplatz abgerutscht und das Erreichen des ausgegebenen Saisonziels Meisterschaft und Aufstieg in die Dritte Liga ist gehörig ins Wanken geraten. Verantwortlich für die Ergebniskrise ist ein gehöriges Verletzungspech, das die Regensburger verkraften müssen. Insbesondere der Ausfall des Rückraumschützen Konstantin Singwald schmerzt Trainer Benjamin Herth sehr. Herth, ehemaliger Bundesliga- und Nationalspieler, beerbte im Januar den langjährigen Trainer Kai-Uwe Pekrul auf der Regensburger Trainerbank. Im Hinspiel zeigte Regensburg den Tauberstädtern beim 33:22 deutlich die Grenzen auf. Damals musste Rothenburg mit einigen Ausfällen kämpfen und war am Ende chancenlos. Herausragender Torschütze der Gäste ist Johannes Simbeck, der mit 149 Toren an der Spitze der Bayernligatorjägerliste thront. Auch im oben erwähnten Hinspiel war er mit 9 Treffern erfolgreichster Torschütze des Abends. Auf die Deckungsreihe der Tauberstädter wird also Schwerstarbeit zukommen, da trifft es sich gut, dass Trainer Bernd Becker wieder auf Abwehrchef Dennis Orf zurückgreifen kann. Orf hat seine Verletzung, die ihn zuletzt außer Gefecht setzte überstanden und auch Niko Stojanov hat sich gesund zurückgemeldet und steht im Kader. Dafür werden aber Gabriel Gluhak (krank) und Patrick Schneider (privat verhindert) fehlen. Die Becker-Schützlinge können gegen Regensburg relativ befreit aufspielen, beträgt der Abstand zu den Abstiegsplätzen doch sieben Punkte. Die Gäste dürfen sich nach den letzten Misserfolgen keinen Ausrutscher mehr erlauben. Vielleicht können die Rothenburger die Drucksituation, in der sich die Regensburger befinden, ja nutzen und einen Überraschungserfolg feiern.
Voraussichtliche Aufstellung: Amann, Kiss (Tor); Schemm, T. Ehrlinger, Schmidt, A. Ehrlinger, Orf, Jasarevic, Stojanov, Chr. Keller, Altwish, Ilicin, Koppler