Am Samstagabend (17.30 Uhr, Kerschensteiner-Halle) treten die Bayernligahandballer des TSV 2000 Rothenburg bei der SG Regensburg an. Da Trainer Bernd Becker dort gleich auf vier Akteure verzichten muss, wird ein „alter Bekannter“ zu seinem Comeback im Trikot der Tauberstädter kommen.
Andreas Amann (Trainingsverletzung), Niko Stojanov, Christian Keller und Thomas Krauter (alle krank) werden am Samstagabend nicht mit in die Bezirkshauptstadt der Oberpfalz reisen können. Während die Ausfälle der Feldspieler aus dem Kader kompensiert werden, führt der Ausfall von Torhüter Amann zur Reaktivierung von Luca Sand, der in der laufenden Saison eigentlich eine Schaffenspause einlegen wollte, aber für Notfälle bereit ist, einzuspringen. Dieser Notfall ist nun eingetreten, Sand hat unter der Woche auch schon mit der Mannschaft trainiert und steht fit und ausgeruht zur Verfügung. Die von Kai-Uwe Pekrul trainierten Regensburger haben aktuell ein Pünktchen mehr als die Gäste ergattern können und liegen mit 7:1 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz. Bis auf das einigermaßen überraschende Unentschieden im Heimspiel gegen den Aufsteiger TSV Simbach, sind die Oberpfälzer überzeugend in die Saison gestartet. In Allach, bei HC Erlangen III und in Landshut erreichte die auf vielen Positionen veränderte Mannschaft deutliche Auswärtssiege und schloss damit nahtlos an die starken Leistungen aus der Vorsaison an, als sie in der Endabrechnung Vizemeister wurde. Ebenfalls wie in der letzten Spielzeit ist auch dieses Jahr Johannes Simbeck Haupttorschütze der Regensburger. Mit im Schnitt überragenden 12 Treffern führt er aktuell nicht nur die interne Rangliste, sondern auch die Bayernligatorschützenliste an. Auf den ersatzgeschwächten Rothenburger Kader wird also vermutlich wieder anspruchsvolle Abwehrarbeit zukommen, will man die Punkte von der Donau an die Tauber entführen. Dass sie dazu in der Lage sind, haben die Becker-Schützlinge in der Vorrunde der letzten Saison gezeigt, als ihnen mit dem 30:29 Sieg in letzter Sekunde ein Auswärtscoup gelungen ist. Die bisherige Ausbeute aus drei Siegen in vier Spielen und das positive Erlebnis mit dem in der Schlussphase gedrehten Spiel gegen Allach in der Vorwoche, sollten für eine gehörige Portion Selbstvertrauen bei den Tauberstädtern sorgen. Mit ihrem bekannt starken Teamgeist wollen sie die Ausfälle kompensieren und vielleicht gelingt dann ja in Regensburg eine Überraschung?
Voraussichtliche Aufstellung: Kiss, Sand (Tor); Schemm, Gluhak, Schneider, T. Ehrlinger, Schmidt, A. Ehrlinger, Orf, Jasarevic, Altwish, Ilicin, Koppler
