Die Regionalligahandballer des TSV 2000 Rothenburg treten am Samstag (18 Uhr, Sportzentrum) zu ihrem ersten Auswärtsspiel an. Die Reise wird die Tauberstädter nach Anzing, im Landkreis Ebersberg, vor den Toren Münchens führen. Nach dem guten Start vor Wochenfrist, wollen die Schützlinge von Andreas Trabold beim nächsten Aufsteiger erfolgreich sein.
Beim 39:31-Heimsieg gegen die HSG Lauf/Heroldsberg präsentierten sich die Rothenburger zum Saisonauftakt in guter Frühform, die sie nun in der Fremde bestätigen wollen. Der SV Anzing ist in der Saison 22/23 unglücklich aus der Bayernliga abgestiegen, konnte diesen „Betriebsunfall“ aber mit dem direkten Wiederaufstieg als Meister der Landesliga Süd reparieren. Wie die Rothenburger auch, setzen die Anzinger Verantwortlichen um Trainer Markus Böhner auf Konstanz im Kader. Namhaftester Neuzugang ist Lukas Eichinger vom Bayernligaabsteiger TSV Simbach. Die Tatsache, dass Eichinger in der letzten Spielzeit mit 194 Toren drittbester Bayernligatorschütze war, zeigt, dass den Anzingern hier ein echter Coup gelungen ist. Zusätzlich zu Eichinger sind noch Nachwuchsspieler zu den Anzinger „Löwen“ gestoßen. Auch hier also eine Parallele zu den Gästen von der Tauber die ebenfalls eine gute Jugendarbeit vorweisen können. Letztmalig trafen Anzing und Rothenburg in der Saison 2017/2018 aufeinander. Damals gewannen beide Mannschaften jeweils ihre Heimspiele, am Ende platzierten sich die Tauberstädter mit einem mehr gewonnenen Pünktchen direkt vor den Oberbayern, die den Gang in die Landesliga antreten mussten. TSV-Trainer Andreas Trabold wird mit nahezu dem gleichen Kader wie beim Auftaktsieg gegen Lauf in die Partie gehen. Lediglich Maxi Schmidt wird für Tim Ehrlinger in den Kader rücken und Robin Schweizer wird im zeitgleich stattfindenden Spiel der zweiten Mannschaft Spielpraxis sammeln. Ein kleines Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Andreas Amann. Der gegen Lauf/Heroldsberg überragende Keeper laboriert an einer Trainingsverletzung.
Wenn es den Tauberstädtern gelingt, in der vermutlich hitzigen Atmosphäre in der häufig gut gefüllten Anzinger Sporthalle ruhigen Kopf zu bewahren und mit zwei Punkten im Gepäck die Heimreise anzutreten, wäre der Start in die neue Saison bestens gelungen und die Grundlage für einen erfolgreichen Saisonverlauf gelegt.
Voraussichtliche Aufstellung: Amann, Kiss (Tor); Schemm, Gluhak, P. Schneider, Schmidt, A. Ehrlinger, Orf, M. Schneider, Jasarevic, Stojanov, Keller, Altwish, Ilicin, Koppler