Am Samstagabend (19.30 Uhr, Mehrzweckhalle) empfangen die Regionalligahandballer des TSV 2000 Rothenburg im vorletzten Heimspiel der Saison die Mannschaft von HT München. Nachdem in der letzten Heimpartie ein denkwürdiger Sieg gegen die SG Regensburg gelang, wollen die Tauberstädter gegen den letztjährigen Drittligisten einen weiteren Coup landen und wichtige Punkte für den Klassenerhalt sammeln.
Im Hinspiel mussten die Schützlinge des damals noch nicht verantwortlichen Trainers Christian Weigl vor der Pause schmerzhaft erfahren, was passiert, wenn man gegen das Team der Spielgemeinschaft aus Unterhaching und Taufkirchen nicht das Optimum abruft. Damals lagen die Rothenburger nach erschreckend schwachen ersten 30 Minuten aussichtslos mit 18:6 zurück. Dass diese Halbzeit nicht das Leistungsvermögen der Tauberstädter widerspiegelte, zeigten sie nach dem Seitenwechsel, als sie sich ihrer Stärken besannen und nach einer deutlichen Leistungssteigerung die zweite Hälfte mit 18:10 gewinnen konnten. Die Weigl-Schützlinge haben gegen das Team von Trainer Johannes Borschel also noch eine Rechnung offen. Ob sie im Revanchespiel auf die gleichen Gegner wie im Hinspiel treffen werden, ist allerdings unklar. Nachdem man in der Regionalliga den Klassenprimus aus Erlangen-Bruck ziehen lassen musste, legte man im Hachinger Tal den Fokus komplett auf die zweite Mannschaft, bei der man mit der Abstellung einer ganzen Reihe von Spielern aus dem Erstmannschaftskader den drohenden Abstieg aus der Oberliga verhindern will. Da die zweite Mannschaft am Samstagnachmittag ihr letztes Saisonspiel bestreiten wird, wird die Aufstellung des Gegners für die Tauberstädter wohl eine „Wundertüte“ und die Vorbereitung auf das Spiel war schwieriger als gewohnt. Ungeachtet davon, sollten die Rothenburger aufgrund von zuletzt drei ungeschlagenen Spielen mit breiter Brust in die Partie gehen. Beim Personal muss Trainer Weigl weiter auf die Langzeitverletzten Christian Keller und Sándor Bohács verzichten, zusätzlich fehlt Robin Schweizer, der krank ist. Gelingt den Rothenburgern im viertletzten Saisonspiel ein weiterer Coup gegen eine Spitzenmannschaft, ist der Klassenerhalt zwar rechnerisch noch nicht ganz gesichert, sie würden dem Ziel aber ein großes Stück näher kommen.
Voraussichtliche Aufstellung: Kiss, Amann (Tor); Schemm, Gluhak, P. Schneider, T. Ehrlinger, Schmidt, A. Ehrlinger, Orf, M. Schneider, Jasarevic, Stojanov, Cl. Keller, Altwish, Ilicin