Am Samstagabend (19.30 Uhr, Mehrzweckhalle) erwarten die Bayernligahandballer des TSV 2000 Rothenburg die Mannschaft von HaSpo Bayreuth zum nächsten Heimspiel. Nach den Niederlagen in Regensburg und gegen den TSV Simbach wollen die Tauberstädter endlich wieder punkten. Dass sich nun ausgerechnet der Drittligaabsteiger aus Bayreuth in Rothenburg vorstellt, macht die Sache nicht einfacher.
Groß war sie, die Enttäuschung im Lager der Rothenburger nach der knappen Heimniederlage gegen den TSV Simbach. Wollte man doch mit einem weiteren Heimerfolg den Abstand zu den Abstiegsrängen vergrößern und mit breiter Brust in die kommenden, vermutlich Richtung weisenden Partien gehen. Aufgrund einer eklatanten Abschlussschwäche wurde es aber nichts mit dem Sieg gegen den Aufsteiger. Zur Aufarbeitung der Partie kam den Tauberstädtern das spielfreie Wochenende gerade recht. In den beiden Trainingswochen analysierte Trainer Becker mit seinen Spielern die nicht eingeplante Heimniederlage und bereitete sie auf das Spiel gegen HaSpo Bayreuth vor. Die Oberfranken sind am Ende der letzten Saison nach einigen Jahren in der Dritten Bundesliga unglücklich in die Bayernliga abgestiegen. Nach Platz 11 in der regulären Saison belegten sie in der Abstiegsrelegation mit nur einem Punkt Rückstand auf das Team Handball Lippe II (Lemgo) den zweiten Platz und mussten den Gang in die Viertklassigkeit antreten. Den Umbruch nach der Saison, als einige Leistungsträger die Wagnerstädter verlassen haben, hat das Team von Trainer Mathias Bracher gut bewältigt. Mit 9:3 Punkten belegt HaSpo Bayreuth nach sechs Spielen den vierten Platz in der Bayernligatabelle. Damit liegen sie vier Plätze vor den Gastgebern von der Tauber, bei denen Abwehrspezialist Dennis Orf wieder im Kader stehen wird. Ansonsten kann Trainer Becker auf die gleichen Spieler, die gegen Simbach so unglücklich agierten, bauen. Mit der schon so häufig gezeigten Heimstärke und dem Publikum im Rücken wollen die Tauberstädter den berühmten Bock umstoßen und mit einem Sieg gegen HaSpo Bayreuth wieder in die Erfolgsspur einbiegen. Dass sie zu Hause jeden Gegner schlagen können, haben die Becker-Schützligen schon oft bewiesen.
Voraussichtliche Aufstellung: Amann, Kiss (Tor); Schemm, Gluhak, Schneider, T. Ehrlinger, Schmidt, A. Ehrlinger, Orf, Jasarevic, Stojanov, Chr. Keller, Altwish, Ilicin, Koppler
