Ohne Druck ins Hachinger Tal

Am Samstag (18 Uhr, Hachinga-Halle Unterhaching) steht für die Regionalligahandballer des TSV 2000 Rothenburg die letzte Partie des Jahres 2024 auf dem Programm. Nach den beiden Heimsiegen gegen Roßtal und Lohr und dem damit verbundenen Aufrücken ins Tabellenmittelfeld, fahren die Tauberstädter ohne den Druck, unbedingt gewinnen zu müssen, zum Drittligaabsteiger.

Die beiden Heimsiege unter dem Trainergespann Marcell Könnicke/Volker Ehrlinger waren Balsam für die Nerven der Rothenburger. Durch die vier Punkte, die gegen direkte Konkurrenten im Abstiegskampf gewonnen werden konnten, hat sich die Situation deutlich beruhigt und die Tauberstädter können recht entspannt nach Unterhaching fahren. HT München, ausgeschrieben Handballspielgemeinschaft Hachinger Tal, ist eine Spielgemeinschaft des TSV Unterhaching und des SV-DJK Taufkirchen. Die Männermannschaft ist im Frühjahr aus der Dritten Bundesliga abgestiegen und belegt derzeit den dritten Tabellenplatz. Mit dem Zusammenschluss der beiden Vereine, deren Jugendarbeit schon seit vielen Jahren ganz hervorragend ist, haben die Verantwortlichen vor den Toren der Landeshauptstadt ein neues Handballschwergewicht geschaffen. Der letztjährige Aufstieg in die Dritte Bundesliga, in die man gerne zurückkehren möchte, ist das beeindruckende Ergebnis dieses Projekts. Zuletzt gelangen der Mannschaft von Trainer Johannes Borschel ungefährdete Auswärtssiege bei den Aufsteigern aus Roßtal und Lauf/Heroldsberg, die Punktverluste der laufenden Saison resultieren aus Niederlagen gegen Erlangen-Bruck und Bayreuth, sowie einem Unentschieden gegen die SG Regensburg. Die Tauberstädter werden sich bei HT München wieder auf Hochgeschwindigkeitshandball einstellen müssen. Das schnelle und variable Umschaltspiel ist die große Stärke der hervorragend ausgebildeten jungen Mannschaft. Personell werden die Rothenburger improvisieren müssen, Anton Ehrlinger fehlt berufsbedingt, Maxi Schmidt fällt aufgrund einer im Spiel gegen Lohr erlittenen Verletzung aus, Mika Schneider spielt zeitgleich mit der A-Jugend und Robin Schweizer befindet sich noch im Urlaub. Es muss also schon sehr viel sehr gut laufen, wenn die Tauberstädter Zählbares aus Unterhaching mitnehmen wollen. Aber vielleicht beflügelt ja die Euphorie aus den letzten beiden Siegen und die Rothenburger beenden das Jahr 2024 mit einem Überraschungssieg. Für Fans gibt es auch wieder eine Mitfahrgelegenheit im Mannschaftsbus, Abfahrt ist um 12.30 Uhr am Rothenburger Bahnhof.

Voraussichtliche Aufstellung: Amann, Kiss (Tor); Schemm, Gluhak, Schneider, T. Ehrlinger, Orf, Jasarevic, Stojanov, Keller, Altwish, Ilicin, Bohács