Saisonauftakt in Michelfeld

Nach fast einem Jahr Corona-Zwangspause steht am Wochenende für die Landesligahandballer des TSV 2000 Rothenburg der Start in die neue Saison auf dem Programm. Der Auftakt bedeutet für die Tauberstädter die kürzeste Auswärtsfahrt der Saison, das Premierenspiel findet am Samstagabend (20 Uhr, Mehrzweckhalle Marktsteft) beim SV Michelfeld statt.

Nachdem die letzten beiden Spieljahre kurz vor Saisonende bzw. schon nach wenigen Spielen abgebrochen werden mussten, hofft man in Rothenburg, dass die jetzt beginnende Saison 2021/2022 komplett gespielt werden kann. Insbesondere der Abbruch der letzten Saison, als man mit drei Siegen aus drei Spielen glänzend gestartet war, wurmt die Tauberstädter immer noch gewaltig. Der Kader hat sich im Vergleich zur Vorsaison nur punktuell verändert, einziger „echter“ Abgang ist David Winheim, der aus beruflichen Gründen wieder näher an seine Heimat Würzburg rücken wollte und sich der DJK Waldbüttelbrunn angeschlossen hat. Tim Ehrlinger wird aus beruflichen Gründen kürzer treten, trainiert aber weiter mit und steht bereit, bei personellen Engpässen einzuspringen. Paul Koppler hat in Karlsruhe ein Studium begonnen und sich der TGS Pforzheim angeschlossen. Durch das Zweitspielrecht, das beim TSV liegt, kann er aber auch weiterhin für seinen Stammverein auflaufen. Neu im Kader kann Trainer Bernd Becker Dennis Orf begrüßen, der bereits vor einigen Jahren in der Bayernliga für Rothenburg aktiv war. Orf ist mit seiner Familie nach Rothenburg gezogen und von der HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim tauberaufwärts gewechselt. Mit Enrico Köhler ist ein weiterer Spieler aus dem Rothenburger Nachwuchs in die erste Mannschaft aufgerückt, womit die Tauberstädter weiterhin konsequent die Linie verfolgen, Spieler aus der erfolgreichen Jugendabteilung in die Erwachsenenmannschaften zu integrieren. Komplettiert wird der Kader durch Gabriel Gluhak, der nach über einjähriger Verletzungspause endlich wieder gesund zur Verfügung steht und Marius Opaczek, der aber vorrangig in der zweiten Mannschaft der Rothenburger eingesetzt werden wird. Alle Spieler sind gesund und stehen Trainer Becker gut vorbereitet zur Verfügung.

Der Gegner aus Unterfranken geht in seine dritte Landesligasaison, was den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte darstellt. Im Premierenjahr landete der SV Michelfeld auf dem 11. Platz, in der letztjährigen Rumpfsaison konnten nur zwei Spiele bestritten werden, von denen eines gewonnen und eines verloren wurde. Mit Dominic Faustmann, Marius Olbrich, Lukas Möslein und Spielertrainer Maximilian Häckner steht eine Achse zur Verfügung, die absolut landesligatauglich ist und teilweise auch schon höherklassig gespielt hat. Für die Tauberstädter wird wichtig sein, gut in die Partie zu kommen um schnell die Voraussetzungen für die ersten beiden Punkte zu schaffen. Dabei wird man sich nicht von der Atmosphäre in der Sporthalle beeinflussen lassen dürfen (Eintritt nach 3G-Regeln mit Maskenpflicht für Zuschauer erlaubt) und sich mit kühlem Kopf auf die eigenen Stärken besinnen. In der auf zehn Vereine reduzierten Staffel der Landesliga darf man sich noch weniger Ausrutscher als bisher erlauben, will man sein gestecktes Ziel erreichen. Und dies heißt bei den Rothenburgern in dieser Saison immerhin nicht weniger als Wiederaufstieg in die Bayernliga.

Voraussichtliche Aufstellung: Sand, Kiss (Tor); Schemm, Kulas, Gluhak, Schneider, Schmidt, König, Ehrlinger, Orf, Jasarevic, Stojanov, Krauter, Keller, Koppler