Beim Schlusslicht nachlegen

Die Bayernligahandballer des TSV 2000 Rothenburg gastieren am Sonntag (15 Uhr, Hiersemann-Halle) beim TV Erlangen-Bruck. Die gute Verfassung, in der sich die Tauberstädter sich seit Wochen präsentieren, lässt auf einen weiteren Auswärtssieg hoffen. Mit zwei weiteren Punkten auf der Habenseite würden die Rothenburger den Sieg in Lohr zusätzlich vergolden.

Nach sechs Spieltagen 8:4 Punkte, Tabellenplatz drei und alle Feldspieler gesund an Bord – Die Ausgangssituation vor einem Auswärtsspiel war für Bernd Becker, Trainer der Rothenburger, schon schlechter. Nach zuletzt vier Siegen am Stück reisen Becker und seine Mannen mit breiter Brust zum Auswärtsspiel beim TV Erlangen-Bruck, der nach nur einem Sieg aus sechs Spielen aktuell Letzter der Bayernliga Nordstaffel ist. Nur in Roßtal konnte „Brooklyn United“, wie sich die Brucker selbst bezeichnen, gewinnen, alle anderen Spiele gingen verloren. Zuletzt musste man sich zwei Mal zu Hause geschlagen geben, der SG Regensburg mit 23:27 und davor dem TSV Lohr mit 26:33. In der Endabrechnung der letzten Saison belegte Bruck den ersten Platz der Abstiegsrunde, was den siebten Platz im Gesamtklassement bedeutete. Vor der laufenden Saison gab es einige Veränderungen im Kader und auch auf der Trainerposition wurde mit Mirko Scholten ein neuer Trainer vorgestellt. Der bisherige Trainer Roland Nixdorf ist auch weiterhin aktiv, rückte als Co-Trainer aber ins zweite Glied. Bernd Becker, im vierten Jahr Trainer der Tauberstädter, hat vor der Partie am Sonntag beim Personal die Qual der Wahl. Auch die in Lohr verletzt oder erkrankt fehlenden Bastian Demel und Nedim Jasarevic haben sich unter der Woche wieder gesund zurückgemeldet, nur Torhüter Arnold Kiss muss weiterhin verletzt passen. Gelingt den Rothenburgern in Erlangen der fünfte Sieg in Folge, sind sie im Bezug auf die Punktausbeute weiter absolut im Plan. Sie dürfen nur nicht den Fehler machen, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen. Schon ein paar Prozent Engagement und Konzentration zu wenig können zu einem bösen Erwachen führen.

Voraussichtliche Aufstellung: Sand, Amann (Tor); Schemm, Gluhak, Demel, Schneider, Schmidt, A. Ehrlinger, Orf, Jasarevic, Stojanov, Krauter, Chr. Keller, Altwish