Obwohl man mit dem Spiel bei der HG Zirndorf die zweite Niederlage im zweiten Saisonspiel einstecken musste spricht man im Rothenburger Lager nicht von einem Fehlstart.
Mit dem Auftaktspiel gegen den Landesligaabsteiger MTV Stadeln und nun am Wochenende gegen den Tabellenersten der letzten Bezirksoberligasaison hatte man alles andere als leichte Auftaktgegner. Trotzdem war man in beiden Spielen auf Schlagdistanz.
HG Zirndorf-TSV Rothenburg II 30:29 (14:14)
Zum ersten Mal musste die neu formierte Rothenburger Truppe auswärts antreten. In der Vorbereitung auf die Saison hatten die Trainer vor allem Wert darauf gelegt, die jungen Nachwuchsspieler in das Team zu integrieren um somit in der Bezirksoberliga zu bestehen und die jungen Wilden an den Männerhandball heranzuführen.
So trat man mit einem Durchschnittsalter von nur 21 Jahren bei der erfahrenen HG Zirndorf an, welche letzte Saison nur knapp den Aufstieg in die Landesliga verpasste. Die körperlich deutlich unterlegenen Tauberstädter glichen fehlendes Gewicht und Größe durch Schnelligkeit und diszipliniert vorgetragene Angriffe aus.
So entwickelte sich über 60 Minuten ein Kopf-an-Kopf-Rennen bei welchem sich keine Mannschaft um mehr als zwei Tore absetzen konnte. In der ersten Hälfte konnten die TSVler durch schnelles Angriffsspiel immer wieder die entstandenen Lücken in der Zirndorfer Abwehr nutzen und sich mit 8:10 und 11:13 zweimal einen kleinen Vorsprung erspielen. Jedoch glichen die Hausherrren durch ihre wuchtigen Rückraumspieler bis zum Pause wieder auf 14:14 aus. Auch in der zweiten Halbzeit konnte sich keine Mannschaft entscheidend absetzen und so kam es 90 Sekunden vor Schluß beim Stand von 29:29 zu Showdown.
Leider entschied sich das Schiedsrichtergespann 40 Sekunden vor Spielende dafür einen mehr als fragwürdigen Siebenmeter für Zirndorf zu geben. Dieses Angebot nahmen die Zirndorfer natürlich an und gingen dadurch mit 30:29 in Führung. Im letzten Angriff versuchten die TSVler mit einem siebten Feldspieler einen Punkt zu retten, jedoch landete der finale Wurf am Pfosten.
Leider konnten die Rothenburger sich nicht für ihre engagierte und geschlossene Mannschaftleistung mit einem Punkt belohnen. Jedoch muss man nach den ersten beiden Spielen gegen vermeitliche Spitzenmannschaften feststellen, dass man auf den richtigen Weg ist. Die jungen Nachwuchsspieler übernehmen zunehmend ihre, ihnen zugedachten, Rollen und man blickt erwartungsvoll in die Zukunft der jungen Truppe.
Aufgrund der unverständlichen Teilung der Bezirksoberliga in zwei Gruppen hat die Zweite nun eine ungewollte 5-wöchige Spielpause bevor am 13.11. zuhause gegen Flügelrad Nürnberg die ersten Punkte eingefahren werden sollen.
Für den TSV Rothenburg spielten:
Paul Vorlaufer, Paul Erdmann (Tor), M.Ehrlinger (2), Eisenhuth, Bijelic (6), Schweitzer, M. de Angelis (4), Tom Gall (1), D.Schubart (6/3), Heckel (5), Zweidinger, P.Senft, Köhler, Opaczek (5)
