Die Serie hält auch gegen Coburg

Auch gegen die Zweitligareserve des HSC 2000 Coburg hielt die Siegesserie der Bayernligahandballer des TSV 2000 Rothenburg. Das 31:25 (18:10) bedeutet für den Aufsteiger von der Tauber den dritten Sieg in Folge und ein positives Punktverhältnis.

Beim Personal musste der Rothenburger Trainer Bernd Becker, anders als erwartet, doch etwas improvisieren. Thomas Krauter stand verletzungsbedingt doch nicht im Kader und die
angeschlagenen Dennis Orf und Bastian Demel sollten nur im „Notfall“ eingesetzt werden. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase kamen die Tauberstädter, gestützt auf einen erneut überragenden Torhüter Andreas Amann, immer besser in die Partie. So stand es in der 14. Spielminute 10:6 für die Hausherren, die Hälfte der Treffer ging dabei auf das Konto von Patrick Schneider, den die Gäste überhaupt nicht in den Griff bekamen. In den nächsten Minuten kamen die Coburger dann etwas besser ins Spiel und konnten bis auf ein Tor verkürzen (11:10, 17. Minute). Da Torhüter Amann für den Rest der ersten Hälfte aber seinen Kasten komplett vernagelte, gelang den Gästen bis zum Pausentee kein weiterer Treffer mehr. Auch die Abwehrreihe der Becker-Schützlinge verrichtete nun konsequent ihren Dienst und im Angriff wurden die sich bietenden Chancen sicher genutzt. Der Vorsprung der Rothenburger wuchs dadurch Tor um Tor an und es hieß bei Ertönen der Pausensirene 18:10.

Anders als vor Wochenfrist, als man in Roßtal nach der Pause den deutlichen Vorsprung nur noch verwalten wollte, blieben die Tauberstädter gegen Coburg auch im zweiten Durchgang konzentriert und engagiert. In der 40. Spielminute leuchtete dadurch erstmals ein 10-Tore-Vorsprung von der Anzeigetafel, Torschütze zum 22:12 war Phillip Schemm. Die Coburger  Mannschaft steckte zwar nie auf, näher als bis auf sechs Tore konnten Sie den Rückstand aber nicht verkürzen, Torschütze zum 25:19 war ihr 43-jähriger Routinier Jonathan Rivera (48. Minute).

Sechs Spielminuten später war die Entscheidung dann endgültig zu Gunsten der Rothenburger gefallen: Mit seinem neunten Treffer erzielte der beste Torschütze des Abends, Nedim Jasarevic, den Zwischenstand von 30:20. Auf das 30:21 der Coburger durch Noah Mund antworteten die Rothenburger mit Nedim Jasarevics zehntem Treffer. In den letzten fünf Minuten gelang ihnen dann aber kein weiteres Tor mehr, wodurch Coburg auf 31:25 verkürzen konnte. Den Schlusspunkt setzte dann Torhüter Luca Sand, der in der Schlussviertelstunde gekommen war und sich zuvor bereits mehrfach auszeichnen konnte, mit einem parierten Siebenmeter-Strafwurf gegen den Coburger Julius Siegler. Dadurch blieb es beim, für Coburg letztlich schmeichelhaften, 31:25 für die Hausherren.

Mit dem dritten Sieg in Folge konnten die Rothenburger ihre Tabellensituation weiter verbessern. er Blick auf die anderen Ergebnisse des Wochenendes zeigt aber auch, dass der Sieg gegen Coburg sehr wichtig war. „Heute gab es nicht viel auszusetzen. Besonders die gute Abwehrleistung, wodurch wir Dennis Orf und Bastian Demel schonen konnten, freut mich sehr“ zeigte sich Trainer Bernd Becker nach dem Spiel zufrieden mit der Leistung seiner Schützlinge. Am kommenden Wochenende geht es für die Rothenburger zum schweren Auswärtsspiel beim TSV Lohr am Main.

Rothenburg: Amann (1.-46.), Sand (46.-60.) (Tor); Schemm (3), Demel (n.e.), Gluhak (2), Schmidt, Schneider (7), A. Ehrlinger (2), Orf (n.e.), Stojanov (5), Jasarevic (10/4), Chr. Keller (2), Altwish, Cl. Keller (n.e.)

Coburg: Roschlau (Tor); Schmitt, Schartl, Kessel, Kassing (2), Siegler (2), Dude (6), Mund (6), Brünig-Wolter (2), Rivera (4), Valkovskis (1), Neumann (2/1)

Spielverlauf: 3:1, 4:4, 5:5, 10:6, 11:10, 18:10 (HZ); 19:11, 22:12, 24:15, 25:18, 28:19, 30:20, 31:25

Siebenmeter:
Rothenburg 4 (Jasarevic trifft alle)
Coburg 5 (Neumann trifft 1, verwirft 1; Siegler verwirft 2; Valkovskis verwirft 1)

Zeitstrafen:
Rothenburg 7 (Gluhak 3, Schmidt 2, Schneider und Ehrlinger je 1)
Coburg 5 (Valkovskis 2, Schmitt, Kassing und Rivera je 1)

Schiedsrichter: Ulrich Grimm und Petronela Richter (HC Cadolzburg)

Zuschauer: 400