Endspielcharakter

Wenn am Samstagabend (19.30 Uhr, Sporthalle Bleiche) die Landesligahandballer des TSV 2000 Rothenburg den HC Erlangen III empfangen, trifft der Tabellenführer auf den Zweitplatzierten. Da der Vorsprung der Tauberstädter nur noch einen Punkt beträgt, besitzt die Partie Endspielcharakter im Meisterschaftsrennen. Mit einem Heimerfolg und dann drei Punkten Vorsprung, brächten sich die Rothenburger vor den letzten drei Saisonspielen in eine hervorragende Ausgangsposition.

Schon im gesamten Saisonverlauf belegen die Tauberstädter und Erlangen die ersten beiden Plätze der Landesliga Nord. Durch die Auswärtsniederlage, die die Rothenburger vor Wochenfrist bei der HSG Fichtelgebirge einstecken mussten, ist ihr Vorsprung auf nur noch einen Punkt zusammengeschmolzen. Im Hinspiel mussten Schützlinge von Trainer Bernd Becker eine der bislang zwei Saisonniederlagen einstecken. Beim damaligen 29:32 ließen die Rothenburger vor allem in der Deckung zu viele Tore der Gegner zu. Bei einer besseren Abwehrarbeit hätte die gute Torausbeute genügen müssen, um auch in Erlangen erfolgreich zu sein. Die Mannschaft des Erlanger Trainers Matthias Groß wird vereinsintern als U21 bezeichnet. Erfolgreichste Torschützen sind Patrik Längst und Tim Bauder, die wie einige andere Spieler der Erlanger, zum Kader der Drittligamannschaft zählen, die kürzlich Meister ihrer Staffel wurde. Zusätzlich werden noch Spieler aus dem Kader der A-Jugendbundesligamannschaft eingesetzt. Die Rothenburger erwartet also ein sehr starker Gegner, gegen den die Becker-Schützlinge alles in die Waagschale werfen müssen um erfolgreich zu sein. Ob Trainer Becker einige der zuletzt ausgefallenen Spieler einsetzen kann, wird sich wohl erst kurzfristig entscheiden. Die Rahmenbedingungen sind jedenfalls bestens, erwartet Abteilungsleiter Norbert Fink doch eine gut gefüllte Halle „Nachdem die Corona-Beschränkungen nun weggefallen sind, hoffen wir auf viele Besucher. Dass wir ausgerechnet dieses Spiel nicht in der gewohnten Mehrzweckhalle spielen können ist zwar ärgerlich, aber in der Bleiche haben wir schon viele legendäre Schlachten geschlagen. Denen wollen wir eine Weitere hinzufügen“ gibt sich Fink optimistisch, dass seine Mannschaft auch nach dem Wochenende noch Tabellenführer ist.