Nach der Pflicht folgt die Kür

Am Samstagabend (20 Uhr, Mehrzweckhalle) bestreiten die Bayernligahandballer des TSV 2000 Rothenburg ihr letztes Heimspiel des Jahres 2022. Nachdem sich die Tauberstädter bereits seit letzter Woche für die Aufstiegsrunde zur 3. Handball-Bundesliga qualifiziert und damit die „Pflicht“ des Klassenerhalts schon erfüllt haben, können die weiteren Spiele als Kür gesehen werden. Gegner wird der TV Erlangen-Bruck sein, gegen den die Tauberstädter das Hinspiel nach zuvor vier Siegen am Stück mit 23:22 knapp verloren hatten.

Der Aufsteiger von der Tauber kann nach der Qualifikation für die Aufstiegsrunde so früh wie noch nie für die neue Saison planen. Ein Abstieg ist nicht mehr möglich, somit wird es auch in der Saison 2023/2024 (mindestens) Bayernligahandball in Rothenburg geben. Die Gäste aus dem Erlanger Vorort müssen dafür noch einen wahren Kraftakt vollbringen. Durch den nicht mehr abzuwendenden Gang in die Abstiegsrunde, aus der vermutlich sechs von acht Mannschaften absteigen müssen, besteht noch keinerlei Sicherheit über die Klassenzugehörigkeit in der nächsten Saison. In die laufende Spielzeit sind die Mannen des Trainerduos Mirko Scholten und Roland Nixdorf mit nur einem Sieg aus sechs Spielen gestartet. Die Partie gegen Rothenburg stellte dann aber einen Wendepunkt dar, mit vier Siegen und einem Unentschieden kam die Aufstiegsrunde für „Bruck“ wieder in Schlagdistanz. Zwei Niederlagen in Lohr und in Regensburg führten dann aber dazu, dass der Tabellenplatz vier vor dem letzten Spieltag für Erlangen-Bruck nicht mehr zu erreichen ist. Die Hausherren werden mit einigen personellen Veränderungen in die letzte Partie des Jahres gehen. Der verletzte Patrick Schneider wird durch Tim Ehrlinger ersetzt, für Christian Keller rückt sein Bruder Clemens in den Kader und hinter dem Einsatz von Bastian Demel steht aufgrund einer beruflichen Abwesenheit ein Fragezeichen. Mit einer guten Leistung und der Revanche für die Hinspielniederlage würden sich die Tauberstädter mit einem guten Gefühl in die Weihnachtspause verabschieden.

Voraussichtliche Aufstellung: Sand, Amann (Tor); Schemm, Gluhak, Tim Ehrlinger, Schmidt, Anton Ehrlinger, Orf, Jasarevic, Stojanov, Krauter, Demel (?), Altwish, Clemens Keller