Ohne sieben nach Landshut

Nach der kurzen Osterpause steht für die Bayernligahandballer des TSV 2000 Rothenburg am Samstagabend (20 Uhr, Sportzentrum West) das Auswärtsspiel bei der TG Landshut auf dem Programm. Für die Partie beim Tabellennachbarn steht Trainer Bernd Becker nur ein kleiner Kader zur Verfügung, was die Aufgabe bei den heimstarken Niederbayern für die Tauberstädter zusätzlich erschwert.

Mit nur acht Feldspielern und zwei Torhütern werden die Rothenburger am Samstagabend versuchen, im sechsten und vorletzten Auswärtsspiel der Aufstiegsplayoffs zur 3. Handballbundesliga den ersten Sieg zu erreichen. Bislang gelang ihnen das nur in den Heimspielen, mit vier Siegen und nur einer Niederlage aber umso beeindruckender. Die Turngemeinde aus der niederbayerischen Bezirkshauptstadt hat sich als Dritter der Vorrundenstaffel Süd für die Playoffs qualifiziert, in denen sie als aktueller Fünfter einen Platz vor den Rothenburgern rangieren. Das Hinspiel konnte Rothenburg in einer dramatischen Partie knapp mit 34:33 gewinnen. Aktuell sind die von Trainer Rolf Schneider trainierten Landshuter seit drei Spielen sieglos. Der letzte Sieg resultiert von Anfang März als die SG Regensburg mit 29:25 bezwungen werden konnte. Danach musste man sich in Allach und Coburg und gegen den VfL Günzburg geschlagen geben. Aufgrund von Verletzungen, Erkrankungen und privaten Verpflichtungen ist die Liste der nicht zur Verfügung stehenden Spieler so lange wie noch nie in dieser Saison. Mit Dennis Orf, Bastian Demel, Niko Stojanov, Maxi Schmidt, Tim Ehrlinger, Gabriel Gluhak und Clemens Keller fehlen den Tauberstädtern gleich sieben Stammkräfte. Trainer Becker sieht die Personalmisere jedenfalls mit einer gehörigen Portion Ironie: „ Wenn nicht so viele Spieler auf der Bank sind, kann ich beim Wechseln auch nicht so viele Fehler machen…“ stellte er mit Blick auf das Spiel in Landshut mit einem Augenzwinkern fest. Aber vielleicht ist ja gerade das „letzte Aufgebot“ in der Lage, endlich den ersehnten Auswärtssieg zu erreichen.

Voraussichtliche Aufstellung: Amann, Sand (Tor); Schemm, Schneider, Anton Ehrlinger, Koppler, Jasarevic, Krauter, Christian Keller, Altwish