Mit dem Auswärtsspiel beim Tabellenführer HT München beginnt für die Bayernligahandballer des TSV 2000 Rothenburg am Samstagabend (19 Uhr, Sporthalle Taufkirchen) die Rückrunde der Aufstiegs-Play-Offs zur 3. Handball-Bundesliga. Im Hinspiel, das erst vor zwei Wochen stattgefunden hat, unterlagen die Tauberstädter dem Primus knapp mit 34:33.
Anders als in der heimischen Mehrzweckhalle, in der der Aufsteiger mit seiner Heimstärke drei von vier Play-Off-Spielen gewinnen konnte, gelang auswärts noch kein Punktgewinn. Mit dem Gastspiel beim Spitzenreiter haben die Becker-Schützlinge nun allerdings die vermeintlich schwerste Auswärtsaufgabe vor der Brust. Die Spielgemeinschaft aus Unterhaching und Taufkirchen untermauerte mit zuletzt drei Siegen in Serie ihre Aufstiegsambitionen. Im Interview nach dem Erfolg in Rothenburg bestätigte Trainer Johannes Borschel das Ziel, in der nächsten Saison in der dritthöchsten Liga an den Start gehen zu wollen. Die Strukturen seien bereits geschaffen und man wolle das Abenteuer Dritte Liga wagen. Nachdem er mit seiner Mannschaft mit nur einer Niederlage Sieger der Vorrundenstaffel Süd wurde und zur Halbzeit der Play-Offs erneut an der Tabellenspitze liegt, stehen die Chancen für einen Aufstieg sehr gut. Der aktuelle Höhenflug der Mannschaft, die in der Vorsaison fast abgestiegen war, ist unter anderem das Ergebnis einer hervorragenden Jugendarbeit, die seit vielen Jahren vor den Toren der Landeshauptstadt gemacht wird. Durch die Bündelung der Kräfte der beiden Nachbarn TSV Unterhaching und DJK Taufkirchen wurde dies zusätzlich positiv beeinflusst. Die Tauberstädter, die mit dem Erreichen der Aufstiegsrunde ihr Saisonziel frühzeitig erreichen konnten, werden am Samstagabend erneut nicht in Bestbesetzung antreten. Neben dem Langzeitverletzten Gabriel Gluhak werden Andreas Amann, Bastian Demel, Anton Ehrlinger und Paul Koppler fehlen, Phillip Schemm hat sich aber gesund zurückgemeldet und auch Clemens Keller wird wieder im Kader stehen. Wenn die Rothenburger die gute Leistung, die sie bei der knappen Hinspielniederlage boten, auch am Samstag abrufen können, dann ist vielleicht beim Primus eine Überraschung möglich. Dazu bedarf es einer engagierten Deckungsarbeit und der Minimierung der Fehlerquote im Angriff. Im Mannschaftsbus, der um 13.30 Uhr am Bahnhof Rothenburg abfahren wird, sind für Fans noch Plätze frei. Anmeldung bitte bei Abteilungsleiter Norbert Fink.
Voraussichtliche Aufstellung: Kiss, Sand (Tor); Schemm, Schneider, Tim Ehrlinger, Schmidt, Orf, Jasarevic, Stojanov, Krauter, Christian Keller, Altwish, Clemens Keller
